Astronomische Tischuhren z-ten in der Fr-hen Neuzeit zu den komplexesten und auch teuersten Objekten, die in den s-ddeutschen Handwerkszentren wie Augsburg oder N-rnberg hergestellt wurden. So sehr die zahlreichen Informationen -ber unterschiedliche Zeitsysteme, die Positionen von Sonne, Mond und Tierkreis und vieles andere beeindrucken, so sehr -berrascht ein zentrales Gestaltungsprinzip der Tischuhren: Ihre Einkleidung in die Form anderer Objekte. Die Studie zeigt, wie die Uhrmacher formelle Strategien entwickelten, um ihre handwerkliche Virtuosit-und Gelehrsamkeit in Szene zu setzen. Astronomische Tischuhren, die mit Geh-en in der Form von Turm, Spiegel oder Buch ausgestattet wurden, -bernahmen dabei die symbolischen Deutungen dieser Artefakte als technische Wunder, Abbilder des Kosmos und Beh-er f-r himmlisches Wissen. Von der Erfindung des Federantriebs bis zur Durchsetzung der Pendeluhr bietet die Studie zahlreiche Erkenntnisse zur Praxis und Vermittlung von Technik, Kunst und